Reisebericht: Von Whitehorse nach Dawson im Kanu
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05. Juli 2001, 3. Tag: Die Wellen auf dem See sind wirklich unangenehm. Gestern mussten wir zwei längere Pausen machen, da mehrmals größere Mengen Wasser ins Kanu geschwappt waren. Nun verstehen wir auch, warum man nah am Ufer paddeln soll. Wenn man weiter draußen ist und kentert oder das Boot voll Wasser läuft bestehen kaum Überlebenschancen. Das Wasser ist so kalt, dass man nach wenigen Minuten vermutlich erfroren ist.

Als wir nach unserem zweiten Stop wieder losfahren und kaum um die erste Landzunge herumgezogen sind, kommt dort ein Braunbär aus dem Wald zum Trinken ans Wasser. Leider sind wir zusätzlich mit den Wellen sehr beschäftigt, so dass nur ein schnelles Foto mit dem 50er Objektiv möglich ist. Unser erster Bär!





06. Juli 2001, 4. Tag: Wir haben den See geschafft!!! War ganz schön anstrengend. Trotz Fahrradhandschuhen habe ich eine kleine Blase an der Hand.
Hier, wo der Yukon wieder losgeht, liegt der verlassene Ort Lower Laberge Village. Vor dem Ort liegt ein gesunkener Dampfer im Wasser. Bis auf drei Stangen kann man aber eigentlich fast nichts erkennen. Nun, der Wasserstand ist z.Z. noch sehr hoch. Wenn man etwas später im Sommer fährt, erkennt man vielleicht mehr?! Wir stöbern noch ein wenig in dem Geisterdorf, bevor wir uns wieder vom Yukon treiben lassen. Angeblich soll jetzt der schönste Abschnitt kommen. Das hatte wenigstens eine Kanadierin aus Whitehorse behauptet.

Als wir uns durch eine langgezogene Rechtskurve treiben lassen, können wir auf der rechten Uferseite eine junge Elchkuh am Ufer sehen. Leder entdeckt sie uns auch sehr früh und verschwindet etwas hinter den Sträuchern, während wir an sie herantreiben.

Weiter unterhalb, an einem Steilufer entdecken wir noch einen Seeadler, der auf einer Wurzel sitzt und sich scheinbar die Flügel trocknet. Wenn man ein wenig aufpasst, kann man doch schon Einiges in der scheinbar so öden Landschhaft entdecken.





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