Reisebericht: Von Whitehorse nach Dawson im Kanu
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28. Juni 2001: Nun sitzen meine Freundin und ich im Flieger nach Vancouver. Leider waren die Direktflüge nach Whitehorse sehr früh ausgebucht, so dass wir diesen Umweg nehmen müssen. Nun, dann sehen wir uns halt vor unserer Kanuour für zwei Tage Vancouver an. Wirklich schlecht finden wir das auch nicht.
Ein Blick auf den Monitor über uns verrät, dass wir gerade über Grönland fliegen. Ein Kontrollblick aus dem Fenster zeigt riesige Schneefelder und Gletscher.

01. Juli 2001: Inzwischen liegen wir hier in Whitehorse im Zelt auf dem Campingplatz. Überall wimmelt es von diesen kanadischen Eichhörnchen, die man überall schnattern hört. Bloß keine Lebensmittel rumliegen lassen aber auch Plastiktüten mit Lebensmitteln sind vor ihnen nicht sicher!

03. Juli 2001, 1. Tag: Gestern haben wir alles für die etwa 15 Tage dauernde Kanutour organisiert. Erst haben wir das Kanu klar gemacht (Formalitäten und Ausrüstung wie Tonnen), anschließend sind wir einkaufen gegangen. Das war nicht gerade wenig, wenn man für so viele Tage Lebensmittel braucht und nicht jeden Tag Tütensuppen futtern will! Die ganzen Lebensmittel haben wir dann zum Kanuverleih gekarrt und dort in die Tonnen vertstaut. Nachdem der Verleih versprochen hat, uns am nächsten Morgen am Campground abzuholen, gingen wir gemütlich zum Zeltplatz zurück.
In der Nacht hat es die ganze Zeit geregnet. Wir waren schon fast ein wenig frustriert, doch am Morgen kam die Sonne sehr früh zum Vorschein. Pünktlich wie versprochen holte uns der Pickup des Verleihs am Campground ab und brachte uns in die "Stadt". Schnell war die gesamte Ausrüstung samt Kanu am Yukon abgeladen und nun standen wir da mit dem ganzen Kram. Wir wollten alles in Ruhe packen und sehr gut verschnüren. Eigene Erfahrungen in Deutschland hatten uns gelehrt, jedes Kleinteil irgendwie zu sichern: wenn man kentert verliert man sonst alles.

Inzwischen ist es Abend und wir haben uns einen schönen Platz ausgesucht. Ein wenig mehr Wind wäre nicht schlecht, da die Mücken hier doch sehr ungehindert über uns herfallen können. Unsere Kopfnetze haben sich auf jeden Fall schon bewährt.
Morgen werden wir relativ früh zum Lake Laberge stoßen. Das wird wohl der anstrengendste Teil, da keine Strömung herrscht. Angeblich soll es auch der gefährlichste Teil sein, da der Wind und damit die Wellen relativ unberechenbar sein sollen. Wir werden morgen wohl unsere eigenen Erfahrungen machen.


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